WILLKOMMEN

Wir begrüßen Sie und Euch bei der Treuhandstiftung Beitragen statt Wegnehmen und wollen auf den folgenden Seiten uns und unsere Arbeit vorstellen. Für weitergehende Fragen, Auskünfte oder Hinweise stehen wir sehr gerne zur Verfügung. Wir danken für Ihre und Eure Aufmerksamkeit.

Grund- und Leitgedanken der Stiftungsarbeit

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, deren Funktionsweise auf Konkurrenz basiert und von stetigem Wachstum abhängig ist. Obwohl quer durch die Bevölkerung ein Bewusstsein darüber anzutreffen ist, dass hemmungslose Konkurrenz und zügelloses Wachstum zerstörend auf die natürlichen und sozialen Lebensgrundlagen wirken, zeigt sich die Gesellschaft überwiegend wehrlos gegenüber der daraus resultierenden Vereinzelung (in der Gesellschaft), den Ausgrenzungen (aus der Gesellschaft) und dem privatisierten/privilegierten Verbrauch natürlicher Ressourcen. Die Stifter*innen sind davon überzeugt, dass im Erlernen solidarischen Verhaltens - zwischen Menschen und Völkern - ein wichtiger Beitrag dafür liegt, den konkurrierenden Kampf um Lebensgrundlagen zu überwinden.

Die Stiftung will deshalb zu Versuchen in allen Lebens- und Arbeitsbereichen beitragen, die einer gleichberechtigten und solidarischen Kooperation zwischen Menschen förderlich sind. Es sollen soziale Begegnungen, politischer Austausch und wirtschaftliche Zusammenarbeit initiiert und konsolidiert werden, zu denen die Beteiligten aus freien Willen und mit gleicher Berechtigung beitragen. Und in der das gemeinschaftliche Teilen, Gestalten, Nutzen und Erleben die zentralen Handlungskategorien sind. Einer gegenseitigen Verwertung und dem Raubbau an natürlichen Ressourcen soll aktiv entgegen gewirkt werden.

Das Anfangsvermögen der Stiftung wird durch die Stifter*innen und ggfs. auch durch andere Unterstützer*innen durch Zustiftungen jährlich erhöht, wenn die gemeinnützige Arbeit eine positive und satzungsgemäße Entwicklung nimmt. Die weiteren Zustiftungen sollen dauerhaft sicherstellen, dass die Ergebnisse ihres eigenen wirtschaftlichen Erfolgs als Unternehmer*innen im Sinne einer sozialen Verantwortung und zur Förderung eines solidarischen und wertschätzenden Miteinanders verwendet werden.

Arbeitsweisen

Die Treuhandstiftung wird durch ihre Struktur selber Arbeits- und Tätigkeitsfelder planen, entwickeln und verwirklichen. Der Stifter und der eingesetzte Stiftungsrat, in Zusammenarbeit mit dem Treuhänder, legen die praktische Ausrichtung fest, koordinieren die beabsichtigte Umsetzung und stellen so den gewünschten Erfolg der gemeinnützigen Aktivitäten sicher. Ein Antragsverfahren zur Förderung von Projektvorhaben ist aus diesem Grund nicht vorgesehen.

Interessierte, die sich den Werten der Treuhandstiftung "Beitragen statt Wegnehmen" verbunden fühlen und unsere Arbeit unterstützen wollen, sind sehr gerne eingeladen, uns über unsere Kontaktdaten anzusprechen.

Tätigkeitsberichte

2022

Auch in diesem Jahr wurden alle Tätigkeiten von den Beschränkungen durch die Pandemie-Verordnungen nachhaltig und dauerhaft beeinträchtigt.
Trotz einer gewissen Gewöhnung aller Beteiligten, konnten viele Aktivitäten nicht oder nur in einem sehr reduzierten Maße umgesetzt werden. Die persönlichen Begegnungen sind bei dem Gedanken der Völkerverständigung, der Förderung der internationalen Gesinnung wie auch bei Bildungsangeboten für unsere Zielgruppen unverzichtbar!

Unverändert stand allerdings auch in diesem Jahr der Aufbau eines Ortes zum interkulturellen Wohnen, Arbeiten und zur alltäglichen Begegnung im zentralen Mittelpunkt.
Die in 2021 begonnene Beteiligung an dem Konzeptverfahren der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH für ein Baugrundstück im Bezirk Berlin Treptow-Köpenick, Ortsteil Baumschulenweg, stand zur Entscheidung an.
Die, zusammen mit dem Partner Genius Wohnungsbau Genossenschaft, gegründete Planungsgemeinschaft Projekt Radix musste zu Beginn des Jahres einen Rückschlag hinnehmen. Die BIM gab einem anderen Bewerber den letztlich Vorzug, der sich mit einem etwas höheren Erbbaupachtzinsangebot für das in Rede stehenden Gelände an dem Konzeptverfahren beteiligt hatte. Für die Planungsgemeinschaft Projekt Radix blieb nur der Platz zwei.
Der große Bewerbungsaufwand blieb somit ohne Erfolg und die dafür vorgesehenen Stiftungsmittel wurden letztlich vergeblich abrufbar gehalten. Es wurden dadurch nicht unerheblich hohe Verwahrentgelte bei den Kreditinstituten fällig. Im weiteren Verlauf des Jahres wurde eine Kooperation mit der Genossenschaft angestrebt, die den Zuschlag bei der vorbenannten Ausschreibung erhalten hat.

Die bereits in 2021 vorbereiteten Kontakte zur Genossen-schaft Selbstverwalteter Projekte (GSP eG) in Berlin wurden als mögliche Alternative intensiviert.
In Rede stand ein Grundstück für den Wohnungsbau in Berlin - Karlshorst, im Bereich Wallensteinstr./Tannhäuserstr. Mit dem Eigentümer, der Deutschen Bundesbahn, stand die GSP schon seit längerer Zeit konkreten Kaufverhandlungen. Es wurde avisiert, dass die Stiftung einen eigenständig und unabhängig zu entwickelnden Miteigentumsanteil erwerben könnte.
Zusammen mit dem Projektträger, dem gemeinnützigen Verein Campus Cosmopolis e.V., wurden ausführliche Verhandlungen über eine sinnvolle Beteiligung an dem Vorhaben geführt, u.a. auch der Eintritt in die GSP Genossenschaft geprüft. Zusätzlich wurde sehr erfolgreich eine Unterstützungskampagne durchgeführt, durch die einen ausreichend großen Betrag zur Kauffinanzierung zusätzlich in Aussicht gestellt werden konnte.
Auch diese Engagement scheiterte Mitte des Jahres. Im abschließend vorgelegten Kaufvertrag wurde die notwendige Unabhängigkeit bei der Projektentwicklung des geplanten Miteigentumanteils vom Projektpartner GSP eG für die Stiftung und dem Partner Campus Cosmopolis e.V. nicht ausreichend gewährleistet.
Weiterhin konnten entscheidende Risiken (u.a. Fehlen einer Baugenehmigung für das Baugrundstück) nicht vorher ausgeräumt werden.

Im November wurde die Stiftung und der Kooperationspartner Campus Cosmopolis e.V. von der trnsfrm eG in Berlin - Neukölln angesprochen.
Auf dem Gelände der ehemaligen Kindl-Brauerei Am Rollberg entsteht ein Gebäude, für das perspektivisch evtl. Nutzergruppen gesucht werden. Erste Gespräche wurden geführt und Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit ermittelt.
Viele Fragen einer denkbaren Beteiligung sind grundsätzlich noch offen, doch ein Einstieg erscheint Ende 2022 nicht ausgeschlossen.

Wie schon im Vorjahr hat die Konzentration auf die beschriebenen Vorarbeiten einen großen Teil der vorhandenen Ressourcen adsorbiert und andere Aktivitäten eingeschränkt. Unter anderem war z.B. das Einwerben neuer Spenden nicht möglich.
Der inhaltliche Schwerpunkt lag vorrangig auf dem Beratungsangebot für und mit anderen gemeinnützigen Körperschaften im Bereich interkultureller Völkerverständigung und Bildung. Hier konnten die Anfänge aus dem vorangehenden Jahr kontinuierlich fortgesetzt werden.
Wir konnten andere Initiativen bei der Konzeptentwicklung, der Gründungsphase, der Organisationsentwicklung und bei Fragen der Finanzierung kontinuierlich beraten und begleiten. Für die Vermittlung unserer Erfahrungen und unserem Wissen durch unsere ehrenamtlichen Mitstreiter*innen gibt es fortgesetzt einen großen Bedarf. Auch Nachfragen von bereits bestehenden gemeinnützigen Körperschaften erreichten uns am Ende des Jahres.
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern konnten vier interkulturelle Bildungs- und Begegnungsworkshops von unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen vorbereitet, organisiert und durchgeführt werden.
Die Themenbereiche haben sich zu den letzten Jahren nicht verändert. Sie dienen - neben der Vermittlung alltäglicher und sozialer Kompetenzen - vor allem dem interkulturellen und sozialpolitischen Austausch.
Auch auf diesem Wege will die Treuhandstiftung zur Verminderungen von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung in der Gesellschaft beitragen.
Dazu arbeitet die Stiftung unverändert mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen in einer kontinuierlichen Kooperation zusammen.

2021

Wie in der gesamten Gesellschaft haben die Folgen der Covid 19 Pandemie alle Aktivitäten überschattet. Unser Jahresprogramm musste deutlich reduziert, angepasst und z.T. stark verändert werden. Es mussten Arbeits- und Kommunikationsformen entwickelt werden, bei denen die persönlichen Begegnungen vermieden werden konnten.
Doch gerade unsere Zielsetzung lebt von der direkten Kommunikation, dem unmittelbaren menschlichen Austauschaustausch und der persönlichen Vermittlung. So wurde allen Beteiligten viel Kreativität und Flexibilität abverlangt.

Im Mittelpunkt des Jahres stand die strategische Neuausrich-tung für die zentrale Aufgabenstellung: Errichtung eines Wohn- und Nachbarschaftshauses zum interkulturellen Wohnen, Arbeiten und zur Begegnung. Die erfolglosen Bemühungen der vergangenen Jahre um das Grundstück in Berlin-Neukölln (Kirchhof Jerusalem V), führte zu einer Beteiligung an der Ausschreibung im Rahmen eines Konzeptverfahrens.
Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH bot ein geeignetes Baugrundstück im Bezirk Berlin Treptow-Köpenick, Ortsteil Baumschulenweg, im Rahmen eines Konzeptverfahrens an. Die Größe der ausgeschriebenen Fläche und die differenzierten Vorgaben der zukünftigen Bebauung und Nutzung, erforderte auch die Suche neuer und geeigneter Kooperationspartner für das Vorhaben.
Für die Beteiligung an dieser Ausschreibung der BIM GmbH entschieden Stiftungsrat und Stifter die Gründung und den Beitritt zur Planungsgemeinschaft Projekt Radix. Als Komplementär trat die Genius Wohnungsbau eG mit Sitz in Berlin bei. Mitglieder dieser Genossenschaft sind ausschließlich gemeinnützige Träger der Sozialen Arbeit, die Flächenanteile für ihr Klientel ausbauen und nutzen wollen.
Die ideale Ergänzung für die in der Ausschreibung verlangte Durchmischung und die genossenschaftliche Gesellschaftsstruktur der Bewerber.
Das Verfahren machte die umfangreiche Erstellung von Planungsunterlagen für die Architektur, Finanzierung, Bauflächenaufteilung, Nutzungsgarantien, Wohnumfeld, usw. erforderlich. Und damit die Beteiligung entsprechender Ex-pert*innen über alle Fach- und Sachgebiete.
Diese Vorbereitungen adsorbierten einen großen Teil der vorhandenen Ressourcen. Weiterhin verlangte die Ausschreibung der BIM GmbH von der Treuhandstiftung den Nachweis der Eigenmittel, die während des gesamten Verfahren jederzeit verfügbar sein mussten.
Die Bewerbungsfrist wurde von der BIM mehrfach verlängert und damit verschob sich ein möglicher Zuschlag in das Jahr 2022. Neben dem großen Aufwand für die sehr aussichtsreiche Bewerbung, zwangen die Verzögerungen zum weiteren Vorhalten von Stiftungsvermögen zum kurzfristigen Einsatz ggü. den mitfinanzierenden Banken.
Rein vorsorglich wurden zusätzlich erste Kontakte zur Genossenschaft Selbstverwalteter Projekte (GSP eG) in Berlin aufgenommen.
In Berlin - Karlshorst, im Bereich Wallensteinstr./Tannhäuserstr. wird auf einem ehemaligen Gelände der Deutschen Bundesbahn ein weitres soziales Bauvorhaben projektiert. Ziel ist die Klärung, ob eine Beteiligung an dem dort geplanten Wohnungsbau aussichtsreich gestaltbar ist. Entsprechende Verhandlungen mit dem Vorstand und den Genoss*innen wurden aufgenommen.

Durch eine weitere großzügige Einzelspende konnte die Stiftung allerdings viele Aktivitäten der Vorjahre trotzdem fortführen. Soweit es durch die starken Beschränkungen durch die Pandemievorschriften überhaupt zulässig und möglich war.
Art und Umfang entsprachen deshalb nur inhaltlich den bereits für 2020 dargestellten und erläuterten Tätigkeiten.
Online-Meetings in der unterschiedlichsten Ausgestaltungen wurden zur Regel. Die digitalen Verfahren dafür sind hinlänglich bekannt und wurden von uns angewendet, mit all den bekannten großen Nachteilen. Deshalb verzichten wir an dieser Stelle auf eine detaillierte Darstellung.
Wie auch auf Ausführungen zu den Inhalten, um Wiederholungen in den veröffentlichten Berichten zu vermeiden und verweisen im Wesentlichen auf die entsprechenden Erläuterungen zum Jahr 2020. Das betrifft vor allem die digitalen Bildungsmaßnahmen, thematische Veranstaltungen, Seminare, Vorträge und Workshops mit Inhalten zum kulturellen Austausch und gesellschaftlicher Integration.
Alle in Onlineformen. Sie werden inzwischen durchgängig mit anderen gemeinnützigen Kooperationpartnern durchgeführt.

Dazu gehören vorrangig u.a. die gemeinnützigen Vereine Campus Cosmopolis e.V., absent friends e.V. und der auch als Treuhänder tätige Bildungswege e.V..
Das Netzwerk mit den anderen Trägern und Institutionen erweist sich zunehmend als verlässlich, sehr belastbar und inhaltlich sehr bereichernd. Das ist u.a. auch das Ergebnis der angebotenen Projektberatungen für andere Akteure im Feld.
Im wachsenden Umfang werden Initiativen, Organisationen und andere sozialpolitisch aktive Gruppen beim Aufbau, ihrem Gründungsprozess, der Organisationsentwicklung und bei Fragen der Finanzierung beraten. Dazu gehören auch Interessierte, die zunächst planen im Bereich der Völkerverständigung und interkultureller Arbeit erstmals tätig werden zu wollen.
Die Stiftung erwägt die Vermittlung von Wissen zu einem perspektivischen Schwerpunkt zu auszubauen. Es gibt eine erkennbar große Nachfrage von engagierten Menschen, aber auch von bereits bestehenden gemeinnützigen Körperschaften.
Die Treuhandstiftung sieht auch weiterhin die gesellschaftliche Notwendigkeit, wie gleichfalls eine Chance, zur Verminderungen von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung auch in dieser Form beizutragen.

Die bisherigen Erfahrungen der Stiftung konnten somit die Verbreitung eines gemeinnützigen, gesellschaftlichen Engagements auch auf diesem Weg unmittelbar unterstützen.

2020

Mit Beginn des Kalenderjahres übernahm der als gemeinnützig anerkannte Verein Bildungswege e.V. in Berlin die Aufgabe des Treuhänders für die Treuhandstiftung. Der Wechsel wurde frühzeitig in 2019 vorbereitet und so konnte die Geschäftsführung kontinuierlich und ohne Probleme übergeben werden, wie auch die rechtliche Vertretung der Körperschaft.
Der scheidende (Gründungs-)Treuhänder, der gemeinnützige Verein Praktische Pädagogik e.V., verlagerte seinen Schwerpunkt auf die Förderung der Jugendhilfe. Der Wechsel in dieser Funktion wurde deshalb vom Stiftungsrat und Stifter als zielführend beschlossen.
Die Zusammensetzung des Stiftungsrates blieb unverändert und konnte gleichfalls seine Arbeit ohne Verzögerungen fortsetzen.

Zunächst können wir feststellen, dass die Aktivitäten aus den Vorjahren auch in 2020 fortgeführt und weiterentwickelt werden konnten.
Eine große Anzahl von Angeboten, in Form von Workshops, Seminaren, Beratungen und Vorträgen, richteten sich überwiegend an Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund und/oder in prekären Lebenssituationen. Aber auch an zivilgesellschaftliche, in der Regel gemeinnützige Akteure, die ähnliche interkulturelle Ziele verfolgen, um gegenseitige Verständigung zwischen unterschiedlichen Ethnien, u.a. durch Bildungsangebote und Begegnungen zu ermöglichen.
Bei der Durchführung konnte ausnahmslos und unverändert ein Kreis ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen eingesetzt werden. Sie brachten mit großem Engagement ihre hohen fachlichen und beruflicher Kompetenzen u.a. in den Bereichen Volkswirt-schaft, Moderation/Mediation, Betriebswirtschaft, Kommunikation und Interkulturarbeit ein.

Somit fanden die traditionellen Angebote der Treuhandstiftung, im Bereich interkultureller Bildung und kulturellem Austausch, zum besseren Verständnis mit- und füreinander in der Gesellschaft, ihre konsequente und kontinuierliche Fortsetzung. Folgende Themen (Auswahl) standen dabei im Mittelpunkt:

Die Erhöhung des personellen Einsatzes bei der Betreuung und Beratung hat deren Qualität verbessern können. In der Regel organisierten immer mind. zwei ehrenamtliche Mitarbeiter*innen die verschiedenen Angebote und führten sie auch durch.
Die Erfahrungen hatten gezeigt, dass eine intensivere persönliche Betreuung der Teilnehmer*innen nötig ist, um die Interkulturalität in allen Maßnahmen wirksamer umzusetzen. Der Aufwand für die ehrenamtlich tätigen Fachkräfte hat sich entsprechend deutlich erhöht.
Zusätzlich wurde ein Fortbildungsprogramm für zukünftige Teamer*innen und Seminarleiter*innen projektiert. Die Praxis der Bildungsarbeit, wie auch bei allen interkulturellen Angeboten hat gezeigt, dass die fachliche und soziale Eignung der Personen bei der Maßnahmendurchführung entscheidend zum Erfolg beiträgt. Mit anderen Trägern Sozialer Arbeit wurde der Einstieg in entsprechende Schulungsangebote diskutiert und begonnen zu konzipieren.

Die Planungen und Vorarbeiten für eines der Kernanliegen, der Aufbau eines interkulturellen Wohn- und Nachbarschaftsprojektes, führten auch in diesem Jahr leider zu keinem absehbaren Erfolg.
Eine valide Bauplanung für das geplante "Allerwelt-Viertel" auf dem Grundstück des Evangelischen Friedhofverbandes Berlin-Brandenburg in Stadtbezirk Berlin-Neukölln, konnte weiterhin aufsichtsrechtlich nicht erreicht werden. Baufachlich kompetente Unterstützung für die Planungsgemeinschaft konnte mit dem Beitritt der SelbstBau eG allerdings gesichert werden.
Zusammen mit den bisherigen Partnern, dem gemeinnützigen Verein Campus Cosmopolis e.V. und der Selbstbaugenossenschaft Berlin eG, sollen die erforderlichen Genehmigungsverfahren für das ehemalige Friedhofsgelände Jerusalem V an der Hermannstr. verstärkt vorangetrieben werden.
Wenn die Probleme mit den beteiligten Behörden des Bezirks nicht absehbar gelöst werden können, wird eine grundlegende Revision der bisherigen Vorgehensweise für die Zukunft verabredet. Die Realisierung des Bauvorhabens bleibt jedoch unverändert ein zentrales Anliegen des Stifters und der Stiftung selber.

Die eingeleitete Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein absent friends e.V. wurde in diesem Jahr weiter vertieft.
Die Treuhandstiftung konnte maßgeblich dazu beitragen, dass die Organisation bei der Versorgung und Betreuung Geflüchteter in eigenen Wohnungen in Eberswalde (Barnim) kontinuierlich fortgeführt wurde. Auf diesem sehr alltagspraktischen Weg wurde die Struktur der gesamten Maßnahmen vorort gestärkt, um zielgerichtet und bedarfsge-rechte Unterstützungsangebote zu stabilisieren und auszuweiten.
Die Stiftung konnte hier auch mit fachlicher Beratung einen wesentlichen Beitrag einbringen.

Satzung

Hier können Sie die Stiftungssatzung als PDF-Datei herunterladen

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